Zimmerei und Trockenbau

Die bautechnische Richtung des Trockenbaus erhält seinen Namen von der Art der verarbeiteten Materialien. So werden hier keine Bauelemente verwendet, die in irgendeiner Form Wasser enthalten können. Im Trockenbau finden Materialien wie Beton oder Putz dem entsprechend keine Verwendung.
Die Methode, die ursprünglich aus den Zimmereien der USA stammt, kam in den Jahren um 1960 nach Europa und erfreut sich heute auf Grund ihrer Vielfältigkeit, obwohl zuerst nur verhalten angenommen, immer größer werdender Beliebtheit.
Das Berufsbild des Trockenbaumonteurs gibt es in Deutschland seit 1974. Die Ausbildung ist dreijährig.
Die Ausbildung findet meist in der Zimmerei statt.

Die Anwendungsbereiche im Trockenbau
Der Trockenbau erfreut sich in den vergangenen Jahren wachsender Beliebtheit, da er in vielen Bereichen des häuslichen Bauens eingesetzt werden kann. Viele Zimmereien bieten diese Gewerke inzwischen an.
Zumeist geht es bei den Einsatzbereichen des Trockenbaus um raumbegrenzende Maßnahmen, aber auch um den Aufbau von Wand, Boden und Decken, die zuerst trocken montiert und später, je nach Wunsch des Kunden, von der Zimmerei weiter bearbeitet werden können.

So werden in Trockenbauweise häufig Deckenbekleidungen erstellt und nach Auftrag zu hohe Decken abgehängt. Dies ist in Altbauten der Jahrhundertwende häufig der Fall um auf Dauer Heizkosten einzusparen.
Auch Wandbekleidungen oder Vorwandinstallationen sind durch Trockenbau besonders leicht zu erstellen. Letztere werden häufig im Sanitärbereich genutzt um WC und Waschbecken möglichst optimal und ohne sichtbare Installationen zu montieren.
Montagewände und raumteilende Wänd sind seit jeher das Hauptaufgabengebiet die die Zimmerei im Trockenbau erledigt.
Auch verschiedenste Bodensysteme werden von mancher örtlichen Zimmerei im Trockenbau angeboten. Doppelböden, Hohlraumböden und Installationsböden umfasst das breite Programm der Möglichkeiten des Trockenbaus. Auch Trockenunterböden, auch Trockenestrich genannt, werden heute auf Grund ihrer beträchtlichen Vorteile gerne verlegt.
Unaufwendige Dämmungen und Isolierungen gehören ebenso zum Service der Zimmerei in der Trockenbausparte.

Die Materialien
Die Materialien sind so vielfältig wie das Gewerk selbst. So werden Holz, Holzfaser, Gips, Gipskarton, Metall, Kunststoff, Mineralfaser, Glas, so wie Fieber- und Calciumsilikat verwendet.
Zur Dämmung werden häufig Hartschaum, Perlit, Schaumglas, Kork, Flachs, Baum- und Schafwolle, sowie Mineral- und Naturfasern verwendet.
Als Aufbau oder Belag eigenen sich alle gängigen Materialien wie Tapete, Putz, Teppich, Kork, Dielen, Laminat und Parkett und von der gewählten Zimmerei leicht zu beschaffen.
Da sich immer mehr Bauherren darauf besinnen, bei ihrem Bauunternehmen nicht nur auf die Einhaltung des Budgets zu achten, sondern auch Ökologie und Nachhaltigkeit als wichtige Faktoren betrachten, hat sich so manche Zimmerei auf den ökologischen Trockenbau spezialisiert.
So kommen hier nur Materialien zum Einsatz, deren Unbedenklichkeit für den Menschen und die Natur zertifiziert wurde. Verschieden Gütesiegel, über die sich der Bauherr im Internet informieren kann, weißen auf die naturbelassenen und ökologisch unbedenklichen Baustoffe hin.
In der Dämmung kommt als naturbelassenes Produkt wieder gehäuft Flachs zum Einsatz.
Zimmereien, die sich auf ökologisches Wohnen spezialisiert haben, sind inzwischen in jeder deutschen Großstadt zu finden.

Die Vorteile im Trockenbau
Der unbestreitbare Vorteil des Trockenbaus liegt sicher in der Schnelligkeit und Unaufwendigkeit des Verfahrens. So entfällt die beim Nassbau oft tage- und wochenlange Trockenzeit. Dies spart nicht nur im privaten Hausbau, sondern gerade bei großen Projekten im Industrie- und Bürobau erhebliche Kosten. Des Weiteren sind meist Einsparungen möglich, da mehrere Arbeitsschritte vom der bereits involvierten Zimmerei durchgeführt werden kann.
Alle Anforderungen, die bauphysikalisch an ein Gebäude gestellt werden, gelten auch für den Trockenbau. So können alle Anforderungen durch die Zimmerei an Brand- und Strahlenschutz genauso erfüllt werden wie im Nassbau. Auch bezüglich der Wärme-, Kälte-und Schalldämmung gibt es hier keine Einschränkungen. Auch der Feuchteschutz und die Schlagsicherheit sind im Trockenbau ebenso garantiert.
Sowohl Wände, als auch Böden und Decken die von einer Zimmerei im Trockenbau montiert wurde, sind sofort begehbar und bereit zur Weiterbearbeitung.

Die Vorschriften im Trockenbau
Alle vertraglichen und baulichen Vorschriften des Trockenbaus sind in der Handwerksordnung der Länder festgelegt und werden von jeder Zimmerei umgesetzt.

Trockenbauer in der näheren Umgebung
Wer eine geeignete Zimmerei sucht, um den Trockenbau im eigenen Bauvorhaben zu verwirklichen, der muss heutzutage oft nicht mehr lange suchen. Branchenbücher oder das Internet geben hier Auskunft.
Auch im Raum Bremen ist es nicht mehr schwer ein passendes Unternehmen zu finden.
So haben sich in Bremen und den nahegelegenen Wohngegenden und Nachbarlandkreisen Bremerhaven, Oldenburg, Delmenhorst und Wesermarsch mit den Gemeinden Lemwerder, Berne und Elsfleth, Osterholz mit Schwanwede, Ritterhude und Lilienthal sowie Werden und Diepholz inzwischen zahlreiche auf den Trockenbau spezialisierte Zimmereien angesiedelt.
Auch der Bedarf an Zimmereien, die ausschließlich ökologische Produkte und Werkstoffe verwenden wächst immer weiter.
Wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.